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Checkliste für deine Probefahrt

Die Probefahrt ist der wichtigste Moment vor dem Handschlag. Hier zeigt sich, ob das Fahrzeug zu dir passt, oder du deine Suche fortsetzen musst. Damit alles reibungslos funktioniert, findest du hier eine ausführliche Checkliste inkl. Download sowie einige Experten-Tipps.
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Deine Checkliste als Käufer und Käuferin

  1. Vorbereitung
    1. Wähle eine Strecke: Stadtverkehr, Landstraße, Autobahn – alles sollte dabei sein.
    2. Bedenke deinen Alltag: Reicht der Platz für Kinderwagen, Sportzubehör etc.?
    3. Notiere wichtige Fragen: Was möchtest du unbedingt wissen?
    4. Führerschein und Personalausweis nicht vergessen.
  2. Vor der Fahrt
    1. Lass dir die Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) zeigen.
    2. Vergewissere dich, dass Versicherungsschutz und HU/AU aktuell sind.
    3. Checke den allgemeinen Zustand: Lack, Reifenprofil, TÜV-Plakette.
    4. Kratzer oder Dellen entdeckt? Direkt ansprechen.
    5. Stelle Sitz und Spiegel passend ein.
  3. Während der Probefahrt
    1. Leuchten die Kontrolllampen kurz auf und erlöschen nach 1–2 Sekunden?
    2. Ungewöhnliche Geräusche: Klackern, Schleifen oder Rattern? Genau hinhören!
    3. Kühlwasseranzeige im Blick: Steigt anfangs an, bleibt dann stabil? Perfekt.
    4. Prüfe Lenkung & Bremsverhalten: Zieht das Fahrzeug zur Seite?
    5. Beobachte die Kontrollleuchten. Blinkt etwas? Nachfragen!
    6. Kupplung & Pedale: Mühelos bedienbar oder schwerfällig?
    7. Checke die Elektronik: Fensterheber, Blinker, Radio etc.
  4. Nach der Fahrt
    1. Starte den Motor erneut: Läuft er ruhig im Leerlauf?
    2. Prüfe die Temperatur: Kühlwasseranzeige abgefallen? Gut!
    3. Dokumentiere Mängel und Schäden für den Kaufvertrag – inkl. Nachbesserung oder Preisnachlass.

Deine Checkliste als Verkäufer und Verkäuferin

  1. Vorbereitung
    1. Reinige dein Fahrzeug: Ein sauberer Wagen hinterlässt einen besseren Eindruck.
    2. Trage Unterlagen zusammen: Fahrzeugschein, letzte Wartungen, ggf. HU-Bericht.
    3. Bereite den Kaufvertrag vor: Blanko-Formular mitbringen (2x ausgedruckt).
  2. Vor der Probefahrt
    1. Prüfe Führerschein & Ausweis: Keine Fahrt ohne gültige Dokumente!
    2. Vereinbare Pfand: Bargeld, Ausweis oder Ähnliches – kein anderes Auto!
    3. Setze eine Vereinbarung auf: Darin Regelung zu Dauer, Route und Haftung.
  3. Nach der Probefahrt
    1. Neue Schäden? Sofort mit Fotos festhalten und klären.
    2. Halte Mängel schriftlich fest: Direkt im Vertrag aufnehmen.
    3. Autokauf nur mit Unterschrift: Beide Seiten, beide Kopien.

Unfall während der Probefahrt: Wer zahlt?

Ein Unfall während der Probefahrt ist zwar selten, aber möglich.
Gut, wenn du vorher weißt, was in so einem Fall gilt.

Solange das Auto zugelassen ist, greift ganz normal die Haftpflicht- und ggf. Teil- oder Vollkaskoversicherung des Fahrzeughalters. Die Versicherung übernimmt also den Schaden, allerdings nicht immer ohne Selbstbeteiligung der Person am Steuer.

Meist regelt dies die Probefahrtvereinbarung, die vor der Fahrt individuell aufgesetzt und von beiden Parteien unterzeichnet wird. Dort finden sich Angaben zum Fahrzeug und der Strecke, aber auch die Regelungen bei einem Unfall – zum Beispiel die erwähnte Selbstbeteiligung.

Auch der sogenannte Rückstufungsschaden kann auf dich zukommen. Also die Mehrkosten, weil die Versicherung in eine schlechtere Schadenfreiheitsklasse rutscht. Prüfe daher genau, was in der Vereinbarung steht, bevor du die Fahrt antrittst.

Ergänzungen zur Probefahrt-Checkliste

Probefahrt gut vorbereiten

Leg dir vorab eine sinnvolle Route zurecht – am besten mit Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn. So bekommst du ein realistisches Gefühl für das Fahrverhalten im Alltag. Falls du regelmäßig sperriges Gepäck transportierst oder einen Kinderwagen verstauen musst, solltest du das gleich bei der Probefahrt testen. Auch die Anhängerkupplung ist relevant. Achte auf die Stützlast, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Prüfender Blick vor dem Start

Bevor du losfährst, wirf einen kritischen Blick auf den Zustand des Autos. Wie sieht das Reifenprofil aus? Gibt es Kratzer oder lose Teile? Besprich auffällige Mängel gleich mit dem Verkäufer oder der Verkäuferin, damit es später keine Missverständnisse gibt. Auch wichtig: Schau dir die TÜV-Plakette an – ist sie noch gültig? Sonst drohen rechtliche Probleme, wenn du das Auto im Straßenverkehr bewegst.

Zusätzliche Kontrolle nach der Fahrt

Auch nach der Probefahrt lohnt ein genauer Blick. Starte den Motor im Leerlauf erneut. Springt er problemlos an? Sinkt die Motortemperatur nach kurzer Standzeit ab? Sprich erkennbare Mängel direkt an. Werden sie noch behoben oder gibt es eine Kaufpreisminderung? Halte das unbedingt im Kaufvertrag fest – schriftlich ist sicher.

Sicherheitstipp für privaten Autoverkauf

Falls du dein Auto privat verkaufen möchtest, solltest du auf eine gute Vorbereitung und etwas Bauchgefühl setzen. Vereinbare Probefahrten am besten nur bei Tageslicht und an belebten Orten. Das wirkt abschreckend auf Betrüger und erhöht deine persönliche Sicherheit. Wenn dir der Käufer oder die Käuferin seltsam vorkommen oder dir etwas komisch erscheint, darfst du die Probefahrt jederzeit ablehnen.

Informiere dich vorab über bekannte Betrugsmaschen in deiner Region – Polizei, Automobilclubs oder Verbraucherzentralen bieten dazu regelmäßig aktuelle Hinweise. Und ganz wichtig: Wenn du den Verdacht hast, dass etwas faul ist – etwa beim Ausweis oder der Fahrweise – zögere nicht, die Polizei einzuschalten. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

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